Ein Naturgarten voller Liebe und Enthusiasmus

Kurzporträt

Kontakt & Adresse: Elke und Ernst Knecht, Neustrasse 17, D – 56348 Weisel 3 06774 8100, ernst.knecht@t-online.de
Inmitten des Weltkulturerbes Mittelrhein auf halber Strecke zwischen Bingen und Koblenz gelegen
Besichtigung auf Anfrage: ja
Baujahr / Bauzeit : in den Jahren 2007–2010 entstanden
Planung und Ausführung, Weiterentwicklung:durch Familie Knecht
Wildpflanzenarten: über 200 unterschiedliche Wildpflanzen und Blumenzwiebeln gepflanzt, Ansaaten mit Wildblumen und Schmetterlingssaum von Rieger-Hofmann, Pflanzen von Gärtnerei Strickler in Alzey/Rheinhessen
Besondere Merkmale / Natur­materialien: Trockenmauern aus Grauwacke von der Fa. Schnorpfeil/ Mosel, Teichlandschaft mit Bachläufen, Feuchtbiotope für Schlangen, Eidechsenburg, Rückzugsraum für Kleinsäuger, Schmetterlingsparadies (Syringa Feuchtwiese)

NATURgarten & BadeTEICH Robert Thöle
Meisterbetrieb
Liegnitzerstr. 2
D – 74722 Buchen
E-Mail: info@thoele-naturgarten.de
Website: www.thoele-naturgarten.de
Fachbetrieb für Naturnahes Grün – Empfohlen von Bioland: Ausführung


In der 2002 zum Weltkulturerbe erklärten Landschaft des Mittelrheins liegt das Dörf- chen Weisel auf der Höhe von Kaub, umgeben von Weinbergen und sagenumwobenen Burgen.
Elke und Ernst Knecht sind seit vielen Jahren treue Naturgarten e.V. Mitglieder und treue Besucher der Naturgarten-Tage in Grünberg. Außerdem war ihr Naturgarten der erste von Bioland zertifizierte Garten. Nach nun knapp 10 Jahren besuchten wir das Ehepaar und fanden uns in einem bei- spielhaften Naturreich wieder.
Die ursprüngliche Planung fand bereits 2007 in Zusammenarbeit mit den beiden leidenschaftlichen Hobbygärtnern statt und beinhaltet landschaftstypische Elemente wie Trockenmauern aus Grauwacke und zwei Teiche, die durch einen leise plätschernden Bachlauf verbunden sind. In einer sechswöchigen Bauphase entstanden verwunschene Wege und lauschige Plätze, die zum Verweilen und Beobachten der Artenvielfalt einladen.
Wie viele der über 200 Wildpflanzenarten, die im Baujahr 2007 gepflanzt wurden, noch anzutreffen sind, lässt sich nach all den Jahren nur schätzen. Die Wildpflanzen haben eine Eigendynamik entwickelt, sie sind viele Male umgezogen, haben sich an anderen Standorten angesiedelt, sind verschwunden und wieder zurückgekehrt. Das Resultat ist atemberaubend und hat sich in eine auf den Standort am Mittelrhein zugeschnittene Pflanzengemeinschaft verwandelt.
Der Wunsch eines lebendigen Gartens ist vollkommen in Erfüllung gegangen! Langeweile kommt hier nie auf und so können von früh bis spät bedrohte Insektenarten beobachtet oder die frisch geschlüpften Kaulquappen im Teich gezählt werden.
Doch das war den Knechts noch nicht genug. So sind aus den anfangs nur im Ein- gangsbereich angelegten Versuchsflächen des Ehepaares inzwischen mehrere 1000m2 der angrenzenden Brachflächen hinzugekauft worden und haben sich vom bloßen Privatgarten in ein weitläufiges Permakul- tur-Areal verwandelt. Über die Jahre entstand so ein vorbildlicher Biotopverbund, der, von Wildhecken umsäumt, nicht nur Insekten sondern auch Füchsen, Eidechsen undIgelneinneuesZuhausebietet.
Es wurde eine Eidechsenburg errichtet, die gesichert durch eine spezielle Zaunkonstruktion nach der Anleitung von Tilman Sommerien den Eidechsen einen sicheren Unterschlupf gewährleistet. Der bewegliche Zaun verhindert das Eindringen umherstreunender Katzen, die die größten Fressfeinde der bedrohten Eidechsen sind.
Die Streuobstwiesen wurden erweitert und durch Kletterrosen ergänzt, die an alten und abgestorbenen Ästen entlangranken und ihnen so neues Leben einhauchen.
Eine Vogelschutzhecke bietet durch ihre stacheligen Ranken allerlei Vögeln ein si- cheres Heim und versorgt sie gleichzeitig mit Beeren und Früchten.
Hinter der dekorativen Bank befindet sich der umfangreiche Nutzgarten, der alles bietet was man sich an frischem Gemüse, Kräutern und Obst nur vorstellen kann. Selbstverständlich alles in BIO-Qualität. Die Ernte ist jedes Jahr so umfangreich, dass nicht nur unzählige Gläser mit unterschiedlichsten Marmeladen gefüllt werden müssen, son- dern auch allerlei Eingemachtes das Ehepaar und ihre Freunde über den Winter versorgt.
Das Zentrum des Gartens bildet das neue Baumhaus. Hier erholt sich die gesamte Familie Knecht nach der erfüllenden Gartenarbeit bei einem Gläschen Riesling und lässt die Blicke über ihre Naturoase und die Wipfel der Bäume hinweg bis in das nahe liegende Rheintal schweifen.
Durch die hohe Dichte an Vögeln, Igeln und nützlichen Insekten kommt der Garten vollständig ohne Pflanzenschutzmittel aus. Entgegen dem Bundestrend brummt und summt es im weitläufigen Areal vor lauter Insekten und man kann Schmetterlinge in allen Farben und Formen entdecken. Der Naturgarten von Familie Knecht war der erste von Bioland zertifizierte Naturgarten und bleibt weiterhin ein Vorbild für alle, die die Natur zu sich nach Hause einladen möchten und bedrohten Insekten, Eidech- sen und Tieren in unserer rasant wachsen- den Gesellschaft eine Überlebenschance bieten möchten.
Auf Anfrage öffnen Elke und Ernst Knecht mit Freude ihre Gartentüren. Herzlichen Glückwunsch Familie Knecht!